Das Immunsystem wird gestärkt, Heilprozesse gefördert, Schmerzen gelindert, Nervensystem und Verdauung positiv beeinflusst. Am weitesten verbreitet ist das Hatha-Yoga, das vorrangig aus Körperstellungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayamas) besteht.
Vor- und Nachteile
Spaßfaktor:
Verlockend für jedes Alter: Yoga macht nicht nur einen geschmeidigen Körper, sondern auch gelassen und selbstbewusst, bringt geistige Stärke und Ruhe, baut Stress und Ängste ab und setzt Energien frei.
Fettabbau:
Keine nennenswerten Effekte im Bereich der Fettverbrennung.
Herz-Kreislauf-System:
Obwohl Yoga kaum trainingswirksam für die Ausdauer ist, werden kardiovaskuläre Funktionen durch Körper- und Atemübungen positiv beeinflusst: Puls und Blutdruck werden gesenkt, die Durchblutung der inneren Organe verbessert sowie Stoffwechsel und Lymphstrom angeregt. Außerdem vertieft und beruhigt sich die Atmung - empfehlenswert für Asthmatiker.
Rückenfreundlichkeit / Schonung der Gelenke:
Die Asana-Übungen beanspruchen bei korrekter Technik sanft alle Gelenke in jede Richtung. Das fördert die Biegsamkeit und Geschmeidigkeit des gesamten Bewegungsapparates und der Wirbelsäule. Ideal auch bei Rückenbeschwerden und nach Sportverletzungen.
Ausdauer:
Durch hohen Anteil an statischer Haltearbeit kaum Verbesserungen der Ausdauer - zusätzliches Konditionstraining nötig.
Trainingstipp:
Poweryoga (auch bekannt als Yogarobic oder Ashtanga-Yoga): die Kombination von meditativem Yoga mit sportlichem Aerobic erfordert kraftvollen Körpereinsatz auf hohem Niveau und trainiert im Gegensatz zu anderen Yogaformen auch die Ausdauer.
Nachteile des Yoga:
Yoga sollte nur von gut ausgebildeten
Yoga Lehrenden unterrichtet werden.
Ein Wochenendseminar reicht nicht aus um mit dem Körper eines Menschen verantwortungsvoll zu arbeiten.
Die Risiken und Verletzungsgefahren, können nur durch ein umfangreiches Wissen über Anatomie und Bewegungsabläufe des Körpers,
minimiert oder verhindert werden.
Der Beruf der Yoga Lehrenden ist nicht geschützt und somit kann jeder Mensch Yoga Unterricht anbieten, mit dem Ergebnis,
dass Unwissenheit und Unkenntnis zu erheblichen
Verletzungen führen können.
Eine Grundausbildung im Yoga setzt mindestens 200 Unterrichtstunden,
je nach Yoga Praxis voraus.
Eine Ausbildung durch eine zertifizierte Schule oder Studio, das zum Beispiel nach dem
"Amerikanischem Standard der Yoga Alliance ausbildet,"
ist durchaus zu empfehlen.
Auch bei den Ausbildungen zum Yogalehrenden gibt es viele Ausbildungsstudios, die dein Bestes wollen.
"Dein Geld!"
Jeder Yogalehrer sollte außerdem an seiner eigenen Yogapraxis
arbeiten und sich fortbilden.
Meine Bitte an alle Yoga Interessierten:
Gib Dein Gehirn nicht an der Studio Türe ab sondern
hinterfrage die Ausbildung der lehrenden Person.
Gehe bis an Deine persönliche Grenze in den Ausführungen der Asanas, niemals darüber hinaus und höre immer auf Deinen Körper.
Fühlt sich eine Übung nicht gut an, gehe aus dieser Übungssequenz heraus und steige in der nächsten Sequenz wieder ein.
Dein Körper belügt dich nicht!
Quelle Text TK- Die Techniker
und Yoga al Dente Corinna Niedhammer
Fotos: Corinna Niedhammer